#mitreden

#mitreden - wie deine Meinung gehört werden kann

Du hast nicht nur viele Fragen, sondern auch Ideen und Meinungen, die gehört
werden sollen? In dieser Rubrik findest du verschiedene Projekte, Webseiten und Kanäle, bei denen deine Meinung zählt (#mitreden).

KENNST DU SCHON UNSEREN PODCAST? HÖR DOCH MAL REIN!

Der Podcast des Projektteams Jumb von der Universität Hildesheim gibt jungen Menschen die Möglichkeit, sich über die momentane Lebenssituation während der Pandemie zu äußern. Du hast Lust auch gehört zu werden? Melde dich gerne über Instagram bei uns. Wir freuen uns auf deine Stimme und Erfahrungen!

Mein Testgelände – Meine Stimme
Sag deine Meinung – oder schaue und höre, was andere zu sagen haben.
Hier ist der Ort an dem deine Sicht der Dinge zum Tragen kommt, sei es als Song, im Poetry Slam, als geschriebener Text oder als Videobotschaft. Es geht um klar positionierte Meinungen zu verschiedenen Genderthemen und Statements politischer Aussagen.

Deutschlandfunk Nova
Deutschlandfunk Nova ist das junge Infoangebot des Deutschlandradios. Geschichten, die bewegen, Gäste, die etwas zu erzählen haben und Nachrichten, die unsere Welt erklären. Dazu Songs, die etwas mit dem Hintern, dem Kopf und dem Herzen machen. Und klar: keine Werbung. Besuche Deutschlandfunk Nova hier.

Gemeinsam gegen Corona
Auf der Seite der Bundesregierung „Gemeinsam gegen Corona“ findest du verlässliche Infos dazu, was jetzt wichtig ist und wie du dich und andere schützen kannst. Zudem bekommst du Infos zu den Themen körperliche und psychische Gesundheit und findest Erfahrungsberichte von Corona-Infizierten.

Das Projekt „Jugendreporter“ der AJK (Alternative JugendKultur) Bad Kreuznach e.V. gibt jungen Menschen bis 27 die Möglichkeit, unter professioneller Begleitung der Journalistin Seren Evisen darüber zu schreiben, was sie bewegt. Ein Teil der Artikel wird die Stadtteilzeitung „Blickpunkt Pariser Viertel“ füllen, ein anderer wird hier zu sehen sein.

Auf Grund der aktuellen Entwicklungen war es der Projektgruppe wichtig, das Projekt trotz empfohlener Quarantäne in Form digitaler Interviews fortzusetzen. „Wir haben einen Bildungsauftrag und eine Verantwortung gegenüber den teilnehmenden jungen Menschen. Viele haben auf Grund der empfohlenen Ausgangssperre keine sozialen Kontakte außerhalb ihrer Familien und möchten aber ihre Zeit sinnvoll nutzen. Daher führen wir die Interviews digital durch, schreiben gemeinsam über ihre Erfahrungen in der aktuellen Viruskrise und wie sich ihr Leben dadurch veränderte. Die Jugendlichen sind sehr motiviert und freuen sich, dass wir das Projekt in dieser Form weiterführen können“, so Seren Evisen (Projektleitung).

Das Projekt ist kostenlos, Interessierte könnten sich gerne bei Seren Evisen melden.

Das Institut für Medienpädagogik München hat die Seite Corona – Allein Zu Haus in’s Leben gerufen. Es ist eine Plattform für die verschrobene und wilde Verarbeitung dieser besonderen Umstände. Du kannst dort Videos, Fotos, Machinimas, Podcasts, Memes, Gedanken, Farben oder GIFs in Form von Satire, Reportage, Tagebuch etc. mit anderen teilen. „Die eigenen oder gemieteten vier Wände bieten mehr als nur Tapeten, Saftschorle und Meditation.“

Beteiligung von jungen Menschen findet auch online, in Sozialen Netzwerken, zeit- und ortsunabhängiger statt. Der Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. widmet sich ab Oktober 2018 verstärkt der digitalen Jugendbeteiligung. Hier findest du digitale Sprechstunden, Podcasts, Newsletter, Online-Seminare und vieles mehr, um dich zu beteiligen.

Wie nehmen die Öffentlichkeit und die Politik junge Menschen in der Corona Krise wahr und wie werden ihre Interessen berücksichtigt? Wie geht es jungen Menschen überhaupt? Darauf machen verschiedene Umfragen aufmerksam:

Ein Forschungsteam des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim und der Goethe-Universität Frankfurt hat in einer bundesweiten Studie Jugendliche ab 15 Jahren befragt. Es haben sich etwa 6000 Jugendliche in sehr kurzer Zeit an der bundesweiten Studie „JuCo“ beteiligt, um von ihren Erfahrungen und Perspektiven während der Corona-Krise zu berichten.

Die Ergebnisse zeigen, dass:

  • junge Menschen nicht auf ihr Dasein als Schüler*innen oder Studierende reduziert werden wollen
  • sie trotz guter sozialer Beziehungen unter Einsamkeitsgefühlen, Überforderung und Verunsicherung leiden
  • Jugendliche digitale Angebote nicht immer so einfach wahrnehmen können, zum Beispiel bei schlechter Internetverbindung
  • sie gehört werden wollen
  • social distancing auch entlastend sein kann. Es gibt weniger sozialen Druck und man hat nicht das Gefühl, etwas zu verpassen
  • Organisationen und Politik das Recht auf Beteiligung krisenfest machen müssen

Der Kinder- und Jugendhilfe Landesrat, eine Interessenvertretung von jungen Menschen aus den erzieherischen Hilfen im Land Brandenburg, hat 142 junge Menschen gefragt, wie es zu Hause und in den Wohngruppen läuft. Hilfreich sind vor allem digitale Medien, Beschäftigungsangebote und der Zusammenhalt in der Wohngruppe. Wenn nichts mehr geht, hilft der Kontakt zu Familie und Freunden, das eigene Zimmer, frische Luft oder Ablenkung. Um das Beste aus der Situation zu machen, wurde auch viel Neues ausprobiert, z.B. Gesellschaftsspiele oder handwerkliches. Alle Tipps und Erfahrungen findest du hier.

Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat 90 Jugendorganisationen aus 48 Ländern interviewt und beschreibt, welche Maßnahmen Regierungen umsetzen müssen, damit junge Menschen nicht zurückgelassen werden. Wichtig ist zum Beispiel, junge Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und besonders gefährdete junge Menschen, wie junge Geflüchtete oder junge Obdachlose zu unterstützen.

Die Studie betont, dass Menschen, die zwischen 1990 und 2005 geboren sind, schon zwei globale Krisen erlebt haben, die Finanzkrise 2008/2009 und die Corona-Pandemie. Alle Ergebnisse findest du hier.