– Dieser Spagat zwischen, wir dürfen nicht und wir müssen war definitiv eine Herausforderung. –
Man* muss sich das so vorstellen: taubblind zu sein bedeutet in vielen Lebensbereichen isoliert zu sein, was für vollsinnige Menschen schlichtweg nicht nachzuempfinden ist. Aber taubblind zu sein und dabei Abstandsregelungen einzuhalten, das bringt eine ganz andere und neue Ebene an Isolation mit sich. Taubblinde Menschen kommunizieren taktil, also über taktile Gebärden oder das Handalphabet Lormen. Während ein Virus rumgeht ist natürlich genau dies einzuschränken.
Viele unserer Bewohner*innen, die zusätzlich zu der Behinderung Taubblindheit auch geistige oder psychische Einschränkungen tragen, hatten Schwierigkeiten die Situation zu verstehen und/oder zu akzeptieren. Sie können schließlich nicht einfach die Tagesschau einschalten und sich zur aktuellen Lage informieren. Sie wissen nur, dass viele Menschen krank sind und an dem Virus sterben.
Zur Organisation der Universität kann man sagen, dass man sich von manchen Lehrstühlen etwas allein gelassen gefühlt hat. Infos kamen oft sehr spät und erst nach mehrmaligem Nachfragen (oder gar nicht). Online Prüfungstermine wurden kurz vorher abgesagt und verschoben. Man hatte das Gefühl einige Professoren waren sehr überfordert oder hatten schlichtweg keine Lust sich die Arbeit zu machen alles online hochzuladen. Das fällt natürlich auf die Studenten zurück.
Zweifellos trifft das nicht auf alle Professoren zu, einige waren auch engagiert und haben sich viel Mühe gegeben.
Ich nutze regelmäßig Facebook, WhatsApp, Instagram und Snapchat als soziale Medien, um mit den Menschen in meinem Umfeld in Kontakt zu bleiben.
Ich habe Skype, Zoom, Microsoft Teams (kann ich richtig empfehlen), Untis Messenger (darüber konnten wir Schüler schnell mit unseren Lehrern in Kontakt kommen) in der Homescooling Zeit verwendet.
Man hat mehr Zeit und Ruhe für sich. Der Alltag ist nicht mehr so hektisch. Alles ist ein bisschen entspannter geworden. Durch die Lockerungen kehrt die Hektik wieder zurück. Dadurch wird der Alltag wieder viel anstrengender. Ich genieße die Zeit, die ich für mich habe und nehme sie mir auch. Ich habe gelernt, dass ich nicht immer überall dabei sein muss.
Mein Alltag hat sich kaum verändert. Uni hat man ja weiterhin und mein Nebenjob läuft auch weiter.
Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie.
#läufteasy! Für mich ist es eine Erlösung, endlich wieder ins Fitnessstudio zu gehen. Ich finde es macht total Spaß, es bringt einfach wieder etwas mehr Schwung in die Sache und man kann dem ganzen Corona- Stress auch mal für zwei Stunden entfliehen. Die Hygienevorschriften sind sehr gut und einfach einzuhalten.
Ich finde es super, dass zumindest in manchen Bereichen Alternativen geschaffen werden, wie Autokino oder Ähnliches.
Mit Freunden feiern, auf Partys gehen, usw. Das fehlt. Dafür haben wir öfter digitale
Spieleabende gemacht. Das war auch ziemlich cool und
dadurch haben wir uns sogar noch öfter gesehen als sonst, weil wir an unterschiedlichen
Orten wohnen und studieren.
Herausforderungen:
- Das ganze FSJ von zu Hause managen (Seminare, Projekt, ...)
- In der Notbetreuung auf alle Hygieneregeln zu achten (Mundschutz, Abstand, ...)
- Seminare als Webinare vor dem Computer (komplett neue Situation).
Ängste:
- Das Seminare nicht stattfinden können.
- Und vor allem, dass die Corana Zeit länger als das FSJ dauert und ich mich so nicht von den Kindern verabschieden kann.
Finanziell:
- Ich habe das gleiche Geld bekommen wie vor der Corona Zeit auch.
Unterstützung:
- Die Unterstützung von meiner Mentorin hat mir ein bisschen gefehlt. Seminare, usw. musste ich alles selber planen.
Die Zeit ist für alle Beteiligten anstrengend und erfordert gegenseitigen Respekt und Zusammenhalt.
Große Veränderungen gab es in der Berufsschule. Zunächst ist der Unterricht jede Woche ausgefallen, später sind wir auf das sogenannte Homeschooling übergegangen, wobei wir in zwei Gruppen aufgeteilt waren. Während eine Gruppe in der Schule „normalen“ Unterricht hatte, hat der andere Teil der Klasse die selben Aufgaben selbstständig zuhause erarbeitet. Dieses hat sich bei einigen Themen als nicht einfach erwiesen, da wir nicht wie sonst die Möglichkeit hatten, bei Unklarheiten direkt nachzufragen.
Die Firma [...] hat aufgrund der Pandemie Kurzarbeit angemeldet. Mich als Auszubildenden hat das insofern betroffen, dass ich pro Woche 10 Stunden arbeiten musste, heißt zwei Stunden pro Tag. Mehr oder weniger herausfordernd war, die Hygienemaßnahmen schnellst möglich umzusetzen und auch immer wieder unserem Kundenklientel, welches sehr alt ist, zu erläutern.
Finanziell hatte ich keine Sorgen, da das Kurzarbeitergeld nur für Fachpersonal gezahlt wird und wir als Auszubildende unseren normales Gehalt fortgezahlt bekommen haben.
Es gab immerwieder das gleiche Problem - Serverabsturz!
Trotz der ganzen Komplikationen fand ich das Konzept „Homeschooling" sehr gut, gerade wenn man überlegt, dass es in einer sehr kurzen Zeit aufgebaut wurde.
„Schulfrei heißt nicht Lernfrei“- ich denke diesen Satz durften sich viele Schülerinnen und Schüler in den letzten Wochen anhören. Doch was soll man tun, wenn man nicht die Möglichkeiten hat, sich in die eigenen vier Wände zurückzuziehen und ständig durch andere Familienmitglieder abgelenkt wird?! In dieser Zeit wurde mir nochmals bewusst, wie glücklich ich mich schätzen konnte, ein eigenes Zimmer, einen Laptop und einigermaßen funktionierendes Wlan zu haben.
Dadurch, dass man nur von Zuhause am PC unterrichtet wurde war die Ablenkung wesentlich höher, wodurch es mir schwer fiel mich zu konzentrieren und mich den Lernaufträgen zustellen. In meinen Augen war der Online-Unterricht nie eine Alternative zum herkömmlichen Präsenz-Unterricht, da eine räumliche Trennung zwischen Freizeit daheim und Schulalltag in der Schule fehlte.
Mir ist in dieser Zeit ein wenig Routine wichtig. Deswegen gehe ich z.B. morgens immer eine große Runde mit dem Hund durch den Wald und treffe mich abends mit Freunden und spiele Fußball. Mir ist nämlich wichtig, dass ich einen guten Kontakt mit meinen Kumpels halte.
Mich nervt aber diese Maske die man überall aufsetzen muss und, dass man in Restaurants auch noch so einen blöden Corona-Zettel ausfüllen muss.